Recht bekommt man nicht einfach, sondern man muss es sich verdienen. Im Streitverfahren geht es darum das Gericht von der eigenen Version zu überzeugen. Ob es nun stimmt oder nicht, es muss glaubhaft vorgetragen werden. Deshalb sollte man immer entsprechend vorbereitet in den Gerichtssaal gehen. Wissen und Erfahrung sind hierbei von Vorteil, denn dann kann man auf eine unvorhergesehene Wendung in der Verhandlung schnell und richtig reagieren. Schließlich wird die Gegenseite nichts unversucht lassen, sie in Verlegenheit zu bringen. Ein Rechtsanwalt ist daher die Möglichkeit seine Chancen vor Gericht erheblich zu verbessern. Man trägt aber auch ein gewisses Risiko die Anwaltskosten im Falle einer Niederlage tragen zu müssen. Die Abwägung der Erfolgsaussichten sollte daher im Vorfeld erfolgen. Auch hierbei kann Sie der Rechtsanwalt beraten.
Ohne Rechtsanwalt hat man meistens schlechtere „Karten“
– Man kennt sich in dem Paragraphendschungel nicht aus
– Man ist unsicher und hat keinerlei Erfahrung
– Man sagt eventuell schnell etwas Unüberlegtes und Falsches
– Man bereitet sich nicht gut genug vor
– Man vergißt nicht selten wesentliche Dinge zu sagen
– Man kann die Verhandlung nicht so gut zu seinen Gunsten bzw. Vorteil „steuern“
– Es fehlen hieb und stichfeste Beweise
Staranwälte machen selbst Täter zum Opfer
Wie beeinflussbar die Rechtsprechung sein kann, beweisen teils extreme Beispiele. Jeder kennt sicher aus den Medien Fälle, wo die Täter zum Opfer gemacht werden und eine viel zu milde Strafe bis hin zur Freilassung bekommen. Umgekehrt können sogar Opfer zum Täter gemacht werden. „Ein Vergewaltigungsopfer hat die Vergewaltigung mit seinem Verhalten und knappen Bekleidung förmlich provoziert.“ Hier wird dem Opfer sozusagen eine Mitschuld vorgeworfen, um den eigentlichen Täter zu entlasten. Ein Anwalt verbessert die eigenen Chancen, aber selbst innerhalb der Rechtsanwälte gibt es klassifizierende Unterschiede zu beachten.
– Spezialisierte Anwälte mit Abdeckung von wenigen Rechtsgebieten
– Fachanwälte ( weisen besondere Kenntnisse und Qualifikationen auf )
– Anwälte mit gutem Ruf, welche häufig positiv bewertet werden
Auch wenn es eigentlich nicht so sein sollte, aber Menschen mit mehr Geld kommen dadurch eher zu ihrem Recht als andere. Dann kann man sich nämlich auch teure Staranwälte leisten. Der Staat steuert damit etwas mit der Prozesskostenhilfe dagegen.
Mit Unterstützung zum Recht kommen. Prozesskostenhilfe
Wenn jemand die Prozesskosten überhaupt nicht, nur Teilweise oder in Raten zahlen könnte, dann kann man diese Hilfe in Anspruch nehmen. Allerdings auch nur dann, wenn die Erfolgschancen hoch genug ausfallen. Wichtig zu wissen ist, die Prozesskostenhilfe ist ein zurückzahlbares Darlehen. Verlieren Sie den Prozeß, dann muss sie zurückgezahlt werden. Ein „Restrisiko“ bleibt letztendlich bestehen, weshalb die Erfolgsaussichten gut abgewogen werden sollten.
Risiko und Sicherheit sind mit finanziellen Mitteln verbunden
Ein Prozeß vor Gericht mit anwaltlicher Unterstützung kann eine teure Angelegenheit werden. Immer vorausgesetzt man verliert, denn fällt das Urteil positiv aus, dann zahlt die Gegenseite die Verfahrenskosten. Je nach Kostenfestsetzung durch das Gericht auch den Anwalt. Bedenken Sie aber, dass manche Gerichtsverfahren teilweise sehr lange dauern können, und der eigene Anwalt dann bereits vorab bezahlt wird. Man kann Gerichtsverfahren auch nur zum Teil gewinnen. Wenn Sie zu 80% gewinnen, dann müssen Sie 20% von den Kosten der Gegenseite tragen. Lassen Sie sich deshalb vom Anwalt auch zur finanziellen Risiken beraten.
Anspruch auf Pflichtverteidiger bei drohender Freiheitsstrafe von mind. 1 Jahr
Während man sich bei minderschweren Fällen selbst einen Wahlverteidiger aussuchen kann, so wird einem bei Verfahren mit drohender Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr ein Pflichtverteidiger bestellt. Schlechter sind Pflichtverteidiger grundsätzlich nicht, aber sie haben weniger Anreize für die Mandanten ein positives Ergebnis herauszuholen. Man sollte sich zur Verbesserung seiner Chancen in solchen Fällen daher eher für einen Wahlverteidiger entscheiden.
Empfehlung: Je wichtiger einem die Angelegenheit erscheint, umso eher sollte man sich für einen Rechtsanwalt entscheiden.
Beispiele:
– Einem Berufskraftfahrer droht der Verlust seiner Fahrerlaubnis
– Es droht die Aufhebung der Bewährung
– Fälle bei denen es um viel Geld oder mehrjährige Haftstrafen geht
– Raub, Vergewaltigung, Spionage, Entführung, …
– Unterhalt, Erbschaften
– Steuerhinterziehung
Allerdings hängt es auch von der persönlichen Einstellung ab, beispielsweise wenn es um eine Bagatelle handelt, es jemandem aber um das Prinzip geht sein Recht durchzusetzen. Das könnte der Vorwurf zu falsch parken sein, Ruhestörung, etc. In erster Linie also bußgeldbewehrte Straffälle.
Wenn Sie professionelle Unterstützung bei der Durchsetzung Ihres Rechts benötigen, dann wenden Sie sich an die Kanzlei Dammeyer & Kollegen in Hannover am Tiergarten. Gleich anrufen unter der Telefonnummer 0511/35 33 46 – 0 oder per Mail Kontakt aufnehmen. Anfrage stellen
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